Teil I - Wie setzten Sie Ihren Einkauf ein?
Um im Wettbewerb bestehen zu können, haben sich viele Unternehmen in den letzten Jahren auf die Optimierung des Vertriebs und die Reduzierung der Personalkosten konzentriert. Der Einkauf stand bisher wenig im Fokus, obwohl Kostenanteile von 25 - 75 % an den Gesamtkosten heute eher die Regel als die Ausnahme sind. Somit wird die Optimierung dieses Kostenbestandteils durch einen strategisch agierenden Einkauf zukünftig ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg sein.
Seit 2007 erhebt der BME (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.) die Kennzahlen zur Messung der Effizienz und Effektivität im Einkauf. Im vergangenen Jahr haben sich rund 200 Unternehmen an der Befragung beteiligt. So ist es dem BME mittlerweile möglich, Standards zur Messung der Leistungsfähigkeit und Qualität des Einkaufs zu setzen.
Seit dem 31.03.2015 läuft die Auswertung der BME-Umfrage „TOP-Kennzahlen im Einkauf 2015“. Die Umfrageergebnisse werden wie 2014 unter anderem in zwei Kategorien ausgewertet: Durchschnittswerte und Best-in-Class-Werte. Aber welche Unternehmen sind „Best-in-Class“ und was kennzeichnet diese Unternehmen?
Zu den Best-in-Class-Unternehmen zählen diejenigen, deren Einkaufskosten im Verhältnis zu ihrem Einkaufsvolumen am geringsten sind. Die Ergebnisse der vorliegenden Auswertung (2014) zeigen, dass die Best-in-Class-Unternehmen bei fast allen Hauptkennzahlen ca. 30 Prozent besser (in einzelnen Fällen sogar bis zu 50 Prozent) als der Durchschnitt abgeschnitten haben.
Doch wie erreichen die „Best-in-Class-Unternehmen diese Werte?
Hier einige Anregungen:
Nun stellt sich die Frage: Wollen Sie Durchschnitt oder „Best-in-Class“ sein?
Denken Sie darüber nach, es könnte sich für Sie lohnen.
Seit 2007 erhebt der BME (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.) die Kennzahlen zur Messung der Effizienz und Effektivität im Einkauf. Im vergangenen Jahr haben sich rund 200 Unternehmen an der Befragung beteiligt. So ist es dem BME mittlerweile möglich, Standards zur Messung der Leistungsfähigkeit und Qualität des Einkaufs zu setzen.
Seit dem 31.03.2015 läuft die Auswertung der BME-Umfrage „TOP-Kennzahlen im Einkauf 2015“. Die Umfrageergebnisse werden wie 2014 unter anderem in zwei Kategorien ausgewertet: Durchschnittswerte und Best-in-Class-Werte. Aber welche Unternehmen sind „Best-in-Class“ und was kennzeichnet diese Unternehmen?
Zu den Best-in-Class-Unternehmen zählen diejenigen, deren Einkaufskosten im Verhältnis zu ihrem Einkaufsvolumen am geringsten sind. Die Ergebnisse der vorliegenden Auswertung (2014) zeigen, dass die Best-in-Class-Unternehmen bei fast allen Hauptkennzahlen ca. 30 Prozent besser (in einzelnen Fällen sogar bis zu 50 Prozent) als der Durchschnitt abgeschnitten haben.
Doch wie erreichen die „Best-in-Class-Unternehmen diese Werte?
Hier einige Anregungen:
- Einkaufsstrategie: Hoher Stellenwert des Einkaufs (Einkauf als Werttreiber) im Unternehmen macht es möglich, umfassende Einkaufsstrategien für nahezu alle Warengruppen festzulegen. Dabei ist die hybride Organisationsform in Verbindung mit Projekteinkauf und Warengruppenmanagement im Vormarsch.
- Prozessoptimierung: Auffällig ist auch, dass die Best-in-Class-Unternehmen nur noch ein Drittel ihrer Personalressourcen für das operative Tagesgeschäft einsetzen.
- Frühzeitige Einbindung des Einkaufs in den Beschaffungsprozess: Trotz eines erhöhten Kostenaufwandes seitens des Einkaufs lassen sich am Ende fast doppelt so hohe Einsparpotenziale realisieren. Dabei nutzen die „Best-in-Class“ schon in den früheren Phasen des Beschaffungsprozesses die aktive Mitgestaltung, auch in den sogenannten nicht traditionellen Beschaffungsfeldern wie Einkauf von Marketingleistungen, Travel usw. … .
- Geringe Bestellkosten durch höhere Automatisierungsquote: Während im Durchschnitt fast jede zweite Bestellung manuell generiert wird, nehmen die „Best-in-Class“ nur noch jeden dritten Vorgang in die Hand. Durch Einführung standardisierter Prozesse konnten sie ihre Kosten in den vergangenen Jahren um 30 bis 50 Prozent senken.
- Besseres Lieferantenmanagement: über 90 Prozent der Best-in-Class-Unternehmen führen regelmäßig Lieferantenbewertungen durch, auch das Klassifizieren nach ABC-Schema ist ein Muss. In vergangenen Jahren konnte dadurch eine Verschlankung des Lieferantenstammes erreicht werden. Auch die Liefertermintreue und Reklamationsquote fallen um 10 bis 20 Prozent besser aus als beim Durchschnitt.
- Regelmäßiges Controlling und externes Benchmarking: Gut zwei Drittel der Best-in-Class-Unternehmen nehmen regelmäßig an der Erhebung teil. In vergangenen Jahren konnten Sie sich einen deutlichen Vorsprung verschaffen.
Nun stellt sich die Frage: Wollen Sie Durchschnitt oder „Best-in-Class“ sein?
Denken Sie darüber nach, es könnte sich für Sie lohnen.